Debussy im Urtext – Teil 5: Fahnenkorrekturen zum Klavierstück „Masques“

Korrektur von Debussy in der Fahne von Masques.

Natürlich wünscht sich jeder Herausgeber einer Urtext-Edition eine möglichst lückenlose Quellenüberlieferung, angefangen von den ersten Skizzen eines Werks bis hin zur letzten zu Lebzeiten erschienenen und autorisierten Ausgabe. Ein besonders wichtiges Glied in dieser Kette stellen die autographen Korrekturen von Fahnenabzügen dar, da sie das Bindeglied zwischen Stichvorlage und Erstausgabe bilden und mithelfen, Abweichungen zwischen diesen beiden Quellen zu erklären. Weiterlesen

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Johann Nepomuk Hummels Potpourri op. 94 für Viola und Orchester – zur gefälligen Kenntnisnahme!

In diesem und im letzten Jahr hört man zu meiner großen Freude den wunderbaren Antoine Tamestit mehrfach mit einem Werk im Konzertsaal, das selbst Kennern des Bratschenrepertoires lange Zeit völlig unbekannt war: Johann Nepomuk Hummels Potpourri op. 94 für Viola und Orchester. Weiterlesen

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Sonne, Sommer, Strand …

Es ist Urlaubszeit und auch der Henle-Blog verabschiedet sich in die Sommerpause.

Wir danken all unseren Lesern für das Interesse und freuen uns auf unseren nächsten Blog-Beitrag am 3. September 2018.

Einen schönen Urlaub wünscht Ihnen

Ihr Henle-Blog Team

 

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Debussy im Urtext – Teil 4: Zu autographen Korrekturen in Kammermusikwerken

Claude Debussy (1862–1918)

Es versteht sich, dass zu Beginn der Debussy-Editionen im Henle-Verlag die Klavierwerke des französischen Komponisten im Fokus standen. Zum einen aus dem Selbstverständnis des Verlags heraus, bei dem Klaviermusik von Anfang an das Kernrepertoire des Programms bildete, zum anderen aber auch wegen der großen Menge an wegweisenden und populären Kompositionen Debussys in diesem Gattungsbereich – von den Arabesques bis zu den Études. Weiterlesen

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Mal mehr, mal weniger – Bartóks wohldosierte Bezeichnung seiner Klavierwerke

Dénes Várjon

In Fortsetzung meines letzten Blogs mit einem Überblick über unsere Urtext-Ausgaben der Klavierwerke Bartóks widme ich den heutigen Beitrag einem kleinen, aber sehr bedeutsamen Aspekt dieser Editionen: ihrer Bezeichnung mit Fingersatz und Vortragsangaben. Und ich freue mich sehr, dass mir dabei diesmal nicht nur der große ungarische Bartók-Forscher László Somfai, sondern auch der berühmte ungarische Pianist und Bartók-Interpret Dénes Várjon zur Seite steht. Weiterlesen

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Zur Uraufführung von Sergej Rachmaninows 2. Klaviersonate op. 36

Moskau, St. Petersburg, Rostow am Don, Saratow, Smolensk, Woronesch – was haben diese russischen Städte gemeinsam? Nein, es sind nicht die Austragungsorte der Fußballweltmeisterschaft, die gerade in Russland begonnen hat… Weiterlesen

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Zur „picardischen“ Dur-Terz im todtraurigen cis-moll-Nocturne von Chopin

Welch befreiende, ja erlösende Wirkung die unerwartete Durterz zum Schluss eines Mollstücks haben kann, wissen vor allem Bach-Spieler und -Hörer. Um nur ein Beispiel zu nennen, das jeder kennen dürfte: Das streng und unerbittlich in Moll voranschreitende c-moll-Präludium aus dem ersten Band des „Wohltemperierten Klaviers“ endet im allerletzten Takt mit einem wunderbar aufblühenden C-dur-Dreiklang. (Auch mein Lieblingspräludium von Bach, dasjenige in fis-moll aus dem zweiten Band, endet erlösend in Fis-Dur.) „Picardisch“ nennt Rousseau solche Terzauswechslung zum Schluss eines Mollstückes. Weiterlesen

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Debussy im Urtext – Teil 3: Debussys Aufnahmen seiner Klaviermusik

Debussy am Klavier

Für Editoren von Urtext-Ausgaben tritt für den Zeitraum ab etwa 1890 ein neues Medium als mögliche Quelle hinzu: historische Aufnahmen, sei es von eng mit dem Komponisten verbundenen Interpreten oder gar vom Komponisten selbst gespielt. Das gilt insbesondere für Aufnahmen der eigenen Klavierwerke, waren doch die meisten Komponisten der Zeit auch gute Pianisten, die selbst in Konzerten auftraten. Peter Cossé hat im Zusammenhang mit Debussys und Ravels Aufnahmen eigener Klavierwerke das schöne Bonmot vom „akustischen Blick unter den pianistischen Rock der Musikgeschichte“ hinterlassen. Weiterlesen

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Verwirrung um Chopins Scherzi – Folge 4

F. Chopin (1810–1849)

Anfang des Jahres habe ich von meiner Arbeit an den beiden Scherzi Nr. 2&3 von Frédéric Chopin berichtet. Schon damals konnte ich ankündigen, dass Folge 4 nicht mehr lange auf sich warten lassen wird – und jetzt löse ich mein Versprechen ein! Das E-dur-Scherzo op. 54 wird bald in Revision erscheinen, gefolgt vom revidierten Gesamtband mit allen vier Scherzi Frédéric Chopins. Weiterlesen

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La Vega – Die fruchtbare Ebene: Isaac Albeniz’ Hommage an Granada und das Vorland der Sierra Nevada

Isaac Albéniz (1860–1909)

Vor einigen Wochen berichtete an dieser Stelle mein Kollege Peter Jost über unser Engagement für die spanische romantische Musik. Mit Freude erinnere ich mich zurück an meine frühen Jahre im Verlag, als wir mit dem ersten Band der Iberia-Suite von Isaac Albéniz im Jahr 2002 dieses neue Programmsegment einläuteten. Doch nicht nur die bekannten Meisterwerke aus seiner Feder fanden den Weg in unseren Katalog. Weiterlesen

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